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Archive for the ‘Rosen & mehr’ Category

Die Umsetzung der schriftlichen Versprechungen von Jutta Kalepky zu Neupflanzung, Reparatur und Erdaustausch erwies sich als sehr zäh. Allein die Reparatur des Tiergartengitters dauerte mehr als 6 Monate.
Immerhin wurde uns eine Linde von der Firma Lorberg gepflanzt, aber der gesamte Rest sollte wegen des Haushaltsstopps nicht umgesetzt werden können. Das war für uns völlig inakzeptabel.
Am 1.12.2009 wurde unsere neue Silberlinde gepflanzt. Das Tiergartengitter war immerhin schon wieder eingesetzt, wenn auch noch nicht ganz geschlossen, die Erde war zwar nicht komplett getauscht worden, wie versprochen, aber es war ein Anfang und wir haben uns sehr gefreut über die kleine Linde.

Ich fragte nun also das Bezirksamt nach unseren versprochenen Rosen, die man vielleicht im Herbst gut pflanzen könnte und nach dem Erdaustausch der vor der Pflanzung der kleinen Linde sicher viel sinnvoller gewesen wäre.
Das müsste aber alles bis zum Frühjahr warten, wurde uns mitgeteilt. Na gut.
Also warteten wir.
Im Frühjahr sagten uns die Mitarbeiter vom Bezirksamt aber, sie könnten uns gar keine Pflanzen und frische Erde geben, da Kreuzberg einem Haushaltsstopp unterliege.

Was ist ein schriftliches Versprechen wert von einer grünen Baustadträtin?
Gar nichts!

Das konnte ich auf keinen Fall akzeptieren, nicht nach 1 1/2 Jahren Kampf um die Linde, nach 9 Monaten Kampf um die Schließung des Tiergartengitters, nach endlosen Verhandlungen über Neupflanzung und Erdaustausch.
Ehrlich gesagt nach all diesem Hin und Her interessierte mich der Haushaltsstopp überhaupt nicht.
Immerhin wurden ja völlig überzogene Gelder in doppelte Gutachten gesteckt, damals sagte mir Jutta Kalepky noch „Geld spiele keine Rolle“ und nun gab es nicht mal diese kleine Summe für uns?
Lächerlich.
Ich bot an, die Arbeitsleistung selbst zu übernehmen, wenn mir die Erde und Pflanzen zur Verfügung gestellt würden.
Und ich machte deutlich, dass ich gewillt war das schriftliche Versprechen einzufordern. Jetzt war die Fantasie des Amtes gefragt.

Nun denn das Amt bewies Kreativität und ersann folgenden Plan:
Man tat so, als würde es sich um die Begrünung eines Hofes handeln, dann könnte ich einen Begrünungsantrag stellen, denn diese Zuschüsse unterliegen nicht dem Haushaltsstopp.
Die Idee war fein, sie hatte nur den Nachteil, dass es einen ziemlich unnötigen bürokratischen Aufwand für mich bedeutete.
Ich musste den Antrag formulieren, eine Grünberatung in Anspruch nehmen, Kostenvoranschläge von mindestens 3 Firmen einholen und das Objekt beschreiben und bebildern.
Da fing es an absurd zu werden, denn das Objekt kannte das Amt ja nun mehr als genau.
Angenehm war lediglich die Freiheit, die Pflanzen auswählen zu können.

Das alles hat mich aber nicht abgeschreckt und am 17.6.2010, nachdem wir die Erde ausgetauscht hatten, konnte ich tatsächlich pflanzen.
Ein bisschen was Stacheliges gegen die Hunde, ein bisschen schön Blühendes für die Seele und ein bisschen was für die heimischen Insekten. Das war unser Plan.

Die Schnüre hatten sich bei der Pflanzung der Sonnenblumen als sehr wirkungsvoll gegen die Hunde erwiesen.

Die ersten kleinen Stockrosen, die hier sichtbar werden habe ich als Samen von einer sehr netten Nachbarin aus der Ratiborstraße bekommen. Dort wuchsen und blühten sie im Hof wie verrückt.
Die idealen Pflanzen für ein Straßenbeet. Robust und schön anzusehen.
Und so sehen sie heute aus:

Ich wünschte die ganze Reichenberger Straße würde so aussehen!

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